Heute ist mir klar geworden, dass ich bereits seit 3 Monaten an dieser design Schule in Frankfurt studiere.
Gut, das ist jetzt keine Ewigkeit, aber es verleitet dazu, zurück zu blicken und sich zu wundern, wie viel sich in so kurzer Zeit verändern kann. Eben noch hast du sorgenlos in deinem Scribble-Heft herum gekritzelt und geglaubt, recht talentiert und einfallsreich zu sein, und plötzlich musst du lernen, dich mit deiner Kamera an zu freunden, prügelst dich durch Photoshop und InDesign und legst dich jeden Tag aufs neue mit deinem Drucker an. Du bist ein Kaffee-Junkie geworden, dein Gehirn blutet bereits in dem verzweifelten Versuch, eine brauchbare Idee für dein nächstes kommunikationsdesign-Projekt zu produzieren und dein Zimmer ist ein einziges Labyrinth aus Zeichenblöcken, Farbtuben, Stoffen, Modelliermasse, Pinsel, Stifte, Skizzen und Schnellhefter – Aber es kommt noch besser! Der letzte Monat vor den Semesterferien steht an und deine Dozenten können es gar nicht erwarten, deine fertigen Projekte zu sehen – am besten also alle auf einmal abgeben. Ja, an einer Design Schule wird einem erst mal bewusst, was für einen unsagbar langen Weg man noch vor sich hat, bevor man sich eine richtige Designerin nennen kann. Das wirklich komische an der ganzen Geschichte? Du wolltest keinen einzigen Tag deines Kommunikationsdesign-Studiums missen. Nicht einen.