Das war ein spannender Abend für die Studierenden der European School of Design: Künstlergespräch mit Andreas Gursky im Frieder Burda Museum Baden-Baden.
Von Dozentin und Fotokünstlerin Sandra Mann initiiert war der Kurs „Fotografie und Bildsprache“ zur Ausstellung nach Baden-Baden gefahren und nutzte die Gelegenheit, den berühmten Künstler und sein Werk hautnah zu erleben, inhaltliche und technische Fragen zu stellen und sogar gemeinsame Fotos zu machen.
Der Düsseldorfer Fotograf Andreas Gursky (geb. 1955 in Leipzig). gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler weltweit. Sachlich und präzise fängt er die Brennpunkte der modernen Lebenswelten und der globalen Realität ein. Jede Gesamtkomposition ist ein technisches und bildnerisches Meisterwerk und längst im kollektiven Bildgedächtnis der Kunstwelt eingeschrieben.
Stets erweisen sich Andreas Gurskys Bilder als subtile Betrachtungen über den Zustand unserer globalisierten Welt. Kairo und die Cheops-Pyramide, Prada-Shops und Toys“R“Us, Produktionsbetriebe und Müllhalden, Massenspektakel im nordkoreanischen Pjöngjang oder anlässlich von Kirchentagen, das subversive Aufzeigen von Machtstrukturen und globalen Weltordnungen, die international agierenden Börsen, Museen als Orte vermeintlicher Besinnung und Comic-Helden zur Vorstellung zukünftiger Welten – all dies gehört zum Repertoire seiner Bildkompositionen.
Die Ausstellung im Museum Frieder Burda, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstand, ermöglicht, den faszinierenden Bildkosmos von Gursky in einer Art Überblicksausstellung zu erfahren.