In den letzten Wochen haben Designstudenten eine Ausstellung im Städel besucht. Dabei ging es im Fach Kunstgeschichte fürs erste und zweite Semester in die Lotte Laserstein Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht“
Lotte Laserstein war eine Künstlerin der Weimarer Republik, die durch den zweiten Weltkrieg bisher in Vergessenheit geraten ist. Die Künstlerin war eine der ersten Frauen, die an einer Kunstakademie studieren durfte. Ihre figurativen Werke lassen sich dem akademischen Realismus zuordnen. Sie zeigt in ihren Werken Frauen die dem Typus der „neuen Frau“ zu Zeiten der Weimarer Republik entsprechen. Also einer androgynen sportlichen unabhängigen Frau mit Kurzhaarschnitt. Lotte Laserstein lässt sich auch repräsentativ für die Emanzipation der Frau in der Weimarer Republik sehen. Neben neuen Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen wurde auch das Wahlrecht eingeführt. Der Kontrast von damalig so aktuellen Thematiken und ihrer akademisch genauen Malerei macht ihre Werke so spannend und zeitlos. Die psychologische Tiefe ihrer Bilder packt und bewegt den Betrachter.