Die neue Herausforderung für die Designstudentin aus dem zweiten Semester ist diesmal ein Kurzfilm. Zu Beginn des Semesters haben die Designstudenten und Designstudentinnen in dem Kurs „Bewegtbild“ vier Themen vorgestellt bekommen. Zu diesen Themen haben sie die ersten Wochen erst einmal sogenannte „Treatments“ verfassen sollen, die eine Idee in einen Film beschreiben. Die Themen waren: 1) Mein Freund der Bleistift, 2) Multikulti – Bunt ist schöner, 3) Erfindungen, die die Welt nicht braucht und 4) Rechts ist scheiße – Deutschland nach der Wahl. Besonders schwierig war dabei, dass in jedem Film eine Pointe sein muss, die den Film witzig, spannend oder irritierend machen soll. Die Designstudentin hatte bereits als einer der ersten eine Idee zu dem Thema „Rechts ist scheiße“ entwickelt, sodass es ziemlich schnell in die Umsetzungsphase mithilfe von „Storyboards“ ging. Dabei ist die Idee, dass ein Farbiger in der Bahn diskrimminiert wird und der „Rechte“ am Ende des Films in einen großen „Kack-Haufen“ läuft – rechts ist halt scheiße.
Die Organisation war an sich das Aufwendigste und Schwierigste, weil an alles gedacht werden muss: Selbst die kleinsten Details werden aufeinmal wichtig. Neben Casting und Requisiten gehörte auch eine Drehgenehmigung zu den Hürden, die die Designstudentin überwinden musste. Die größte Hürde jedoch war am Ende des Filmes zu finden: Das richtige Material für den riesen Kack-Haufen. Über sechs Wochen hat die Designstudentin verschiedenste Materialien wie Ton, Silikon, Pudding oder auch Wackelpudding ausprobiert, wobei die Menge (15kg) so einige Schwierigkeiten mit sich brachte und letzendlich den Transport der Masse an den Bahnsteig fast unmöglich machte. Schließlich war Hefeteig das perfekte Material, dass die Designstudentin aus Frankfurt mit Kakao in die gewünschte Farbe eingefärbt hat.
Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen: An der Semesterausstellung am 27. und 28.02. werden alle Ergebnisse der Kurzfilme präsentiert.