Vor kurzem hatte das Fotografie Forum Frankfurt eine Ausstellung über die Fotografie Georgiens. Besonders fasziniert haben mich dort die ausgestellten Werke des Künstlers Andro Eradze.
Andro Eradze wurde 1993 in Tbilsi, Georgien geboren. Der Künstler Andro Aradze fokussiert sich in seinen Arbeitsreihen “urban Metaphysics” und “Episodes from a Post-soviet life” auf die Lichter der Nacht. Sein Hauptmedium ist die konzeptionelle Fotografie. Das künstliche Neonlicht in all seinen Farben gibt seinen Bildern eine traumartige fast psychodelische Wirkung, die einen in seinen Bann zieht. Das Motiv selbst wäre ohne eben dieses Licht nicht dasselbe. Das komplette fehlen von normalen Tageslicht lässt seine Bilder so träumerisch erscheinen. Die teilweise zerfallene Architektur in den Motiven, fügt dem ganzen ein trostloses Gefühl hinzu.
Die daneben ausgestellte Serie „Episodes from Post-soviet life“ nutzt ein ähnliches Licht setzt aber Menschen in den Mittelpunkt der Fotos. Sie zeigt das Nachtleben der Stadt getränkt in Neon Licht. Er fokussiert sich dabei auf Menschen in seinem Alter und zeigt Ausschnitte aus deren Leben in Georgien nach der Soviet Union. Besonders inspiriert hat mich der Fokus des Fotografen auf künstliches Licht und Lichtquellen, die er geschickt einfängt. Die Farben untermalen die Motive nicht nur, sondern nehmen einen ebenso wichtigen Bestandteil des Bildes ein. Diese Neon Farbdominanz gibt ihnen ein surreales Gefühl.