visionale 2018

Designstudentin Jennifer Braune gewinn bei Visionale 2018 mit Film gegen rechtsGleich mit ihrem ersten Film kann Jennifer Braune punkten: ihr Kurzfilm „Rechts ist scheiße!“ gewinnt den Sonderpreis Filmhaus Frankfurt auf der Visionale 2018.

Im zweiten Semester im Kurs „Bewegtbild“ hat Jennifer den Film entwickelt und realisiert. Mit einfachsten Mitteln: eine digitale Spiegelreflexkamera, ein Mikrofon und ein paar Laiendarsteller. Auch in Filmschnitt und Vertonung hat sie dabei ihre ersten Versuche und Erfahrungen gemacht – alles sehr professionell! Entscheidend für den Erfolg war aber zuerst einmal eine gute Idee – ihre Story, in der sie mit einer überraschenden Pointe ihre Haltung filmisch erzählt.

Dabei ist die von ihr entwickelte Geschichte einfach erzählt: Ein Mann steigt in eine S-Bahn. Er setzt sich auf einen der freien Plätze neben einen zeitungslesenden Mann. Dieser sieht aus den Augenwinkeln, dass sein neuer Sitznachbar dunkelhäutig ist.

Die Jurybegründung: „Die exzellenten Aufnahmen von Jennifer Braune bestätigen einmal mehr, dass Bilder sehr viel mehr sagen als Worte. Und manchmal muss man einfach klare Kante zeigen!“

Jennifer war als „Einzelkämpferin“ in diesen Wettbewerb gegangen, die für alles selbst verantwortlich war bei der Entwicklung und Realisierung ihres Filmes: Story, Produktion, Casting, Location, Regie, Kamera, Ton, Schnitt, Effekte etc.. Und entsprechend niedrig waren Erwartungen, denn die Messlatte hing hoch, da die meisten Wettbewerbsbeiträge von anderen Hochschulen in der Kategorie Young Professionals als Gruppenarbeiten mit vielen Beteiligten entstanden waren.

Umso größer die Freude, als ihr Film völlig unerwartet auf der Kinoleinwand gespielt wurde. Herzlichen Glückwunsch, Jenny!

In diesem Jahr war die European School of Design mit fünf Kurzfilmen aus dem 2. und 3. Semester bei der Visionale vertreten. Alle fünf Filme wurden durch eine Jura nominiert und in das Visionale-Programm aufgenommen. Gratulation dazu auch an die Macher*innen Janna, Mitra, Sophia und Adrian – alle wie Jennifer „Einzelkämpfer*innen“ für ihren individuellen Film.