Oktober habe ich das erste mal für ein Konzert einen Fuß in unsere Hauptstadt gesetzt. Dazu muss ich sagen das ich mich auf jeden Fall direkt in Berlin verschaut habe. Klar Berlin wird oft abfällig als runtergekommen und dreckig abgetan, aber gerade das macht auch irgendwo den Charme aus. In einer Fotoserie habe ich mich deshalb explizit damit auseinandergesetzt. Schichten über Schichten von Flyern, Graffiti und Aufklebern auf einzelnen Objekten im öffentlichen Raum. Jahre von Geschichte, die immer wieder aufs neue überklebt wird. Eine Art kollektives Kunstwerk. Immer in Bewegung. In diesem expliziten Werk wollte ich mich genauer mit der Surrealität alltäglicher Gegenstände auseinandersetzen. Die verzerrten Farben und Töne sorgen für einen traumartigen Anblick der den Betrachter zunächst irritiert und genauer hinschauen lässt. in Kombination mit den Schichen von vandalistisch veranlagter Kunst wirkt das ganze Werk als eine Art sensory Overload.