Das 4 und 5 Semester der European School of Design, hatten gestern ihre erste Fotodesign Vorlesung. Da unsere Dozentin leider krankheitsbedingt verhindert war, machten wir uns alleine auf den Weg ins Fotografie Forum Frankfurt. Dort angekommen erwartete uns eine einstündige Führung durch die Susan Meiselas Ausstellung. Susan Meiselas ist eine preisgekrönte Fotografin aus der USA, die lange Zeit in Latein- und Mittelamerika gelebt hat um dort die Gewalt und Lebenszustände zu dokumentieren. Zwischen den 70er und 80er Jahren gab es unzählige Aufstände und Kämpfe zwischen Soldaten und den Sandinisten.
Ganz typisch für ihre Arbeiten ist, dass sie ihre Bilder nicht einfach so stehen lässt, sondern auch Jahre später die Orte und die Menschen wieder aufsucht um sie zu befragen oder die Veränderung zu sehen. Dazu kann man einiges in der Ausstellung betrachten, was nicht nur erschreckend, sondern auch einzigartig zugleich ist.
Susan Meiselas ist eine beeindruckende, mutige Frau. Sie traut sich in Situation, in denen ich in meinen schlimmsten Träumen nicht drin sein möchte. Sie schafft es, mit ihrer Fotografie einen Menschen so mitzureißen, dass es unmöglich ist keine Emotionen zu verspüren. Durch ihre Bilder bekommt man den Eindruck als könnte man genau wissen, was gerade geschehen ist.
Wir alle waren danach berauscht und neben den Spur. Dennoch war es eine unglaubliche Ausstellung. Ich kann nur jedem raten ins Fotografie Forum Frankfurt zu gehen und sich die Werke der Harvardabsolventin anzusehen. Die Ausstellung geht noch bis zu dem 05.06.2016.
