Hey hey,
in letzter Zeit ging es öfter für mich, im Kurs Zeichnen, nach draußen, denn wir beschäftigen uns dieses Semester mit der Perspektive. In Formen sehen lernen steht für mich an, das garnicht so leicht ist wie zuerst gedacht.
Dieses Foto entstand hierbei im Osthafenpark in Frankfurt am Main. Davor kannte ich diesen Ort noch nicht und es war umso schöner für mich wieder mehr aus Frankfurt kennenzulernen. Wir saßen dort, fast zwei Stunden in Stille, jeder vor seinem weißen Papier, das mit der Zeit voller und voller wurde und versuchten die perspektivische Atmosphäre festzuhalten. Die Zeit verging wie im Flug für mich und ich hätte dort noch Stunden weiter zeichnen können.
Ab da habe ich mir vorgenommen, mich öfter zum Zeichnen nach draußen in die Natur zu trauen, denn es hatte etwas stark meditatives und beruhigendes für mich. Achtsam sich mit der Umgebung auseinanderzusetzen, während die Natur um einen herum ist. Wie der leichte kühle Wind hin und wieder auf der Haut zu spüren ist, die Blätter in den Bäumen über einem anfangen zu tanzen und die Vögel sich untereinander Geschichten zuzwitschern. Während all dem die eigene Hand, mit Stift, über das Papier streift, die Augen stetig über dem Horizont gleiten und der Augenblick, wie die Atmosphäre, auf dem Blatt Papier nach und nach langsam eingefangen wird.
Es war ein schönes Erlebnis für mich und vielleicht wäre es auch mal für einen von euch an der Zeit, sich achtsam nach draußen in die Natur zu begeben und einfach mal zu sehen, zu hören und zu spüren, was die Welt einem da draußen bereitstellt.
Eure Jennie.