Am Freitag den 29. April 2011 kamen wir in den Genuss von gleich 2 tollen Fachvorträgen.
Den Anfang machte Christoph Herold.
Er erzählte uns wie schön und zugleich hart der Beruf eines Kreativen ist.
Ohne eine gute Idee, gibt es keine gute kreative Leistung, nur muss man erst einmal eine gute Idee haben und dieser Prozess ist keines Wegs so einfach, wie es von Außen aussieht.
Hat man erst mal eine gute Idee, so geht der „Kampf“ erst richtig los. Man muss Kollegen, Kunden und andere Kreative von der Idee überzeugen – ist man auf andere Kreative bei der Umsetzung angewiesen (z.B. Regisseure), muss man aufpassen, dass das eigentliche Konzept bestehen bleibt und nicht zusätzliche Ideen des Anderen reingedrückt werden.
Dann gibt es Jobs, die eine wirkliche Kreativeleistung nicht erkennen lassen, da geht es z.B. darum aus welcher Perspektive und wie Fruchtstückchen in eine Soße fallen, was auch schon mal ein 3/4 Jahr Arbeit kosten kann.
Und am Anfang einer Karriere, hat man viele Ideen, die erstmal in die Schublade wandern und wenn man sie schon fast vergessen hat, plötzlich genau eine dieser Ideen produziert wird.
Als Beispiel erzählte uns Christoph seine Mazda 3 Idee mit dem pinkelnden Hund.
(jeder kennt diesen Spot)!
Und was Awards angeht, so sind Geschmäcker eben verschieden und wenn man bei einem
Wettbewerb was gewinnt, heißt es noch lange nicht, dass man das auch bei einem andern tut.
Fazit des Vortrags:
Kreativer zu sein, ist ein schöner, harter Job und benötigt hin und wieder Glück!
Auf Christoph Herolds Vortrag folgte der Vortrag „Kommunikation im Raum“,
den Voss und Fischer hielten.
Beeindruckend führten die Beiden uns in die Welt der Raumgestaltung ein.
Grundlegend ist natürlich wieder eine gute Idee und ein gutes Konzept, was sich erst mal nicht
wirklich von dem unterscheidet, was wir bisher kannten.
Doch das Wesentliche, das den Unterschied macht ist, dass man im 2 dimensionalem die Blick-
richtung des Betrachters vorgibt und im 3 dimensionalem der Betrachter seinen Blick selbst steuern kann. Man muss demnach noch mehr auf den Betrachter eingehen, jeden Schritt von ihm bedenken und sich in ihn hineinfühlen.
Das heißt für die Ausführung, dass man sehr sorgfältig arbeiten und beim Konzept die Lebensweise berücksichtigen muss. Voss und Fischer arbeiten in jedes Konzept eine Art Ruhe Raum oder Phase ein, damit die Betrachter erst einmal Abschalten können und dann offen sind für die eigentliche Gestaltung. Dabei kommt unter anderem Licht-, Duft-, Sound-, Medieninstallation und vieles mehr zum Einsatz.
Faszinierend war auch, dass man an jedes Projekt neu rang gehen und neue Dinge ausprobieren muss, da kann es trotz intensiver Planung schon mal unvorhersehbare Probleme geben, z.B. bei einer Projektion im Freien, wenn es plötzlich dicken Nebel gibt.
Jedes Projekt hat seine Herausforderungen und benötigt eine gute Planung und eine gute
Kommunikation zwischen den ausführenden Firmen, damit es Erfolgreich wird.
125 Jahr Feier der Linde AG:
Ein Band in der Firmenfarbe Blau durchzieht die Räumlichkeiten vom Eingang bis zur Bühne. Es dient als roter Faden und Zeitachse, die zu sechs begehbaren Rauminstallationen führen.
Auf der Bühne wird ein ganz spezielles Erlebnis geboten. Aus Gasflaschen des Konzerns wurde ein Musikinstrument gebaut, dass für einen eindrucksvollen Sound sorgte.
Bayer Science Day
Bei dieser Preisverleihung lassen Voss und Fischer die Ideen fliegen!
Dieses Jahr haben die Beiden natürlich auch wieder die Räumlichkeiten des ADC-Festivals entworfen,
wir sind schon sehr gespannt und freuen uns darauf es live zu sehen!
Annette