In Trickfilm konnte ich endlich mal wieder meinen inneren Bastler zum Vorschein bringen. Schon von klein auf habe ich immer viel mit meinem Opa und meinem Papa gebastelt und gebaut. Ob eine Schaukel für meine Puppe, eine Sitzbank, auf der bis heute Mamas Blumenkasten ihren Platz gefunden hat, oder sogar einen Lift für meine Schleichpferde, um sie zwischen zwei Stockwerken hin und her zu tansportieren – gebastelt habe ich gefühlt schon immer. Umso besser, dass ich dieses Wissen jetzt für Trickfilm benutzen kann. Da neigt sich jetzt nämlich dem Kulissenbau langsam ein Ende zu.
Für meinen Trickfilm brauchte ich eine Küche, sowie einen Esstisch und ein Sofa. Um erstmal alles besser ordnen zu können und das Layout der Wohnung bildlich vor Augen zu haben, zeichnete ich mir eine schnelle Skizze, wo alles stehen musste, damit mein Trickfilm funktioniert. Dann konnte es also losgehen.
Mit dem Material Styrodur zurecht zu kommen, war anfangs kniffliger als gedacht. Das Zeug hat sich nämlich einfach nicht so schön schneiden lassen, wie ich gerne gehabt hätten – und als kleiner Perfektionist, kann mein Schrank einfach nicht schief sein! Nach einiger Zeit hatten wir den Dreh dann aber raus, sodass geschnitten und geschmirgelt wurde, was das Zeug hielt.
Als die Möbel der Wohnung dann angemalt waren und fertig in der Wohnung standen, kam ich zu meinem Lieblingsteil des Projekts – richtig…der Deko! Festerrahmen und Fußleisten wurden aus dünnen Styrodurplatten ausgeschnitten und mit Heißkleber festgeklebt. Aus SuperSculpey, einer Knetmasse, die man backen muss, damit sie hart wird, knetete ich Teller, Schüsseln, Pfannen, Obst und alle möglichen anderen Kleinteile, damit sich meine Kulisse auch wirklich bewohnt anfühlt. Danach häkelte ich noch einen Teppich für mein Wohnzimmer und schon stand die Kulisse.