lakritzkleid im museum

Aufmerksamkeit und Presseberichterstattung hat Designstudent Andrew die letzten Monate mit seinem „Lakritzkleid“ schon viel erzielen können – jetzt bekam er eine Einladung zur „Future Convention – Next Level Communication“, um dort sein Konzept zu präsentieren und am „Zukunftspreis Kommunikation“ für Studierende teilzunehmen.

100 Studierende der verschiedensten Studienrichtungen aus ganz Deutschland waren ins Kommunikationsmuseum Frankfurt eingeladen, um ihre innovativen Ideen zu präsentieren. Und um es gleich vorweg zu sagen, gewonnen hat Andrew den Preis nicht. Aber es war eine grandiose Erfahrung für ihn, einen Tag lang mit eigenem Stand im Museum Besuchern, anderen Teilnehmern und der Jury Rede und Antwort zu stehen. Und dann vor großem Publikum eine Präsentation zu seiner Idee zu halten.

Wie war es zu diesem „Lakritzkleid“ gekommen? Andrew wollte im 2. Semester an der European School of Design eine Kampagne für Lakritzschnecken machen und stellte im Rahmen seiner Recherchen und Umfragen fest, dass diese Schnecken zwar gegessen werden, aber in den meisten Fällen zuerst einmal in irgendeiner Form mit ihnen gespielt wird. Daraus hat er seinen Ideenansatz entwickelt: „Was kann man Kreatives aus ihnen machen?“.

Er entwarf eine Kampagne, in der er unterschiedlichste kreative Motive entwickelte: Lakritz-Architektur, Lakritz-Literatur, Lakritz-Malerei, Lakritz-Couture… für letzteres Thema wollte er dann ein echtes Kleid aus den Schnecken „schneidern“. Wochenlang kämpfte er mit den Tücken des Objekts, machte Versuchsreihen über Befestigungsmöglichkeiten und Haltbarkeit, entwarf eigene Designs… und letztendlich gelang ihm wirklich die Realisierung eines einzigartigen und dabei tragbaren Lakritzkleides.

Auf der „Future Convention“ war seine Idee sicher der am meisten fotografierte und interviewte Ansatz an diesem Tag. Und ganz besonders stolz ist er darauf, dass das Kommunikationsmuseum sein Kleid für die eigene Ausstellung übernehmen möchte.